Eine Rezension in der vielbeachteten Literaturzeitschrift «Frankfurter gelehrte Anzeigen» bescheinigte 1772 den Zürcher Verlegern, sie hätten mit ihrem «guten und vortrefflichen» Angebot «der wahren Literatur mehr Dienste getan als der halbe Buchhandel Deutschlands». Stammte der – nicht unterzeichnete – Artikel vom Jungautor Johann Wolfgang Goethe, der neben Johann Gottfried Herder als wichtigster Rezensent des Blattes galt? Für Zürichs Literaten bestand kein Zweifel: Goethe persönlich hatte Zürich als Bücherstadt geadelt. Sein Lob wurde fortan zitiert, wann immer von der literarischen Blüte im «Limmat-Athen» des 18. Jahrhunderts die Rede war. Das dauerte weit über die 1960er-Jahre hinaus, als die Germanistenzunft den wahren Autor des Artikels längst bestimmt hatte: Es war der für theologische Werke zuständige Rezensent Georg Petersen.
… Christoph Froschauer der erste gelernte Drucker der Stadt Zürich ist. Er stammt aus Bayern und erhält 1519 das Bürgerrecht. Im gleichen Jahr wird Huldrych Zwingli ans Grossmünster berufen. Sie verstehen sich gut und 1531 erscheint Zwinglis berühmte Zürcher Bibel.
… Christoph Froschauer eine Buchablage an der Frankfurter Messe hatte, um die Verbreitung seiner Werke zu sichern. Als er 1564 an der Pest stirbt, hat er über 700 Bücher verlegt.
… im 17. Jahrhundert die Familie Bodmer den Verlag übernimmt und sie um 1622 die erste Zeitung in Zürich verlegen.
… der Verleger Hans Heinrich Bodmer eine aufmüpfige Natur ist. Er protestiert gegen die Obrigkeit und die Zensur. 1721 wird er aus Zürich verbannt und stirbt 1743 im Exil im preussisch regierten Neuenburg.
… 1732 Johann Jakob Bodmers Übersetzung von John Miltons «Paradise Lost» Furore macht.
… 1762 im Verlagshaus Orell, Gessner & Co. zum ersten Mal eine Shakespeare-Ausgabe auf Deutsch erscheint.
… 1778 die erste vollständige Übersetzung von Homer erscheint. Sie hat grossen Einfluss auf die Weimarer Klassik. Die internationale Ausstrahlung des Verlages macht Zürich zum «Limmat-Athen».
… Salomon Gessner 1780 die «Zürcher Zeitung» gründet. Sie wird 1821 in «Neue Zürcher Zeitung» NZZ umbenannt und 1868 verselbständigt.
… durch die Gründung der Universität Zürich (1833) und ein neues Volksschulgesetz ein Schwerpunkt bei Sachbüchern und wissenschaftlichen Werken entsteht.
…Orell Füssli die passenden Reiseführer für den aufkommenden Tourismus herausgibt. In der Reihe «Europäische Wanderbilder» kommen zwischen 1876 und 1923 nicht weniger als 414 Bände heraus.
… Orell Füssli seit 1971 die Werke von Alois Carigiet verlegt.
… mit der Übernahme vom Atlantis-Verlag 2003 ein weiterer Best- und Longseller zu Orell Füssli kam.
… der Globi-Verlag mit den Papa Moll- und Globine-Büchern seit 2007 zum Verlag gehört. Seither ist Globi wieder dort zu Hause, wo seine ersten Bücher gedruckt wurden: Orell Füssli druckte 1935 schon das allererste Globi-Buch.
… die Textausgaben zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) und zum Obligationenrecht (OR) von Heinz Aeppli und später seinem Sohn Sebastian erscheinen mittlerweile in der 42. Auflage erscheinen.
… 2013 das Programm Orell Füssli Kinderbuch ein weiteres brandneu entwickeltes Kinderbuchprogramm bekommt.
… der Bereich Lernmedien, der vor allem in den Fächern Mathematik, Leseförderung und Geschichte auf eine lange Tradition zurückblickt.
… Sachbücher zu politischen und gesellschaftlichen Themen bis heute einen anregenden, gelegentlich kontroversen Beitrag zu aktuellen Diskursen leisten. Sie schaffen es im gesamten deutschen Sprachraum immer wieder in die Bestsellerlisten.
… der Verlag heute aus vier starken Programmen besteht: Sachbuch, Kinderbuch, Lernmedien und Juristische Medien.
… der Orell Füssli Verlag das Buch 500 Jahre Drucken zum Jubiläum herausgegeben hat.
Eine Rezension in der vielbeachteten Literaturzeitschrift «Frankfurter gelehrte Anzeigen» bescheinigte 1772 den Zürcher Verlegern, sie hätten mit ihrem «guten und vortrefflichen» Angebot «der wahren Literatur mehr Dienste getan als der halbe Buchhandel Deutschlands». Stammte der – nicht unterzeichnete – Artikel vom Jungautor Johann Wolfgang Goethe, der neben Johann Gottfried Herder als wichtigster Rezensent des Blattes galt? Für Zürichs Literaten bestand kein Zweifel: Goethe persönlich hatte Zürich als Bücherstadt geadelt. Sein Lob wurde fortan zitiert, wann immer von der literarischen Blüte im «Limmat-Athen» des 18. Jahrhunderts die Rede war. Das dauerte weit über die 1960er-Jahre hinaus, als die Germanistenzunft den wahren Autor des Artikels längst bestimmt hatte: Es war der für theologische Werke zuständige Rezensent Georg Petersen.
… Christoph Froschauer der erste gelernte Drucker der Stadt Zürich ist. Er stammt aus Bayern und erhält 1519 das Bürgerrecht. Im gleichen Jahr wird Huldrych Zwingli ans Grossmünster berufen. Sie verstehen sich gut und 1531 erscheint Zwinglis berühmte Zürcher Bibel.
… Christoph Froschauer eine Buchablage an der Frankfurter Messe hatte, um die Verbreitung seiner Werke zu sichern. Als er 1564 an der Pest stirbt, hat er über 700 Bücher verlegt.
… im 17. Jahrhundert die Familie Bodmer den Verlag übernimmt und sie um 1622 die erste Zeitung in Zürich verlegen.
… der Verleger Hans Heinrich Bodmer eine aufmüpfige Natur ist. Er protestiert gegen die Obrigkeit und die Zensur. 1721 wird er aus Zürich verbannt und stirbt 1743 im Exil im preussisch regierten Neuenburg.
… 1732 Johann Jakob Bodmers Übersetzung von John Miltons «Paradise Lost» Furore macht.
… 1762 im Verlagshaus Orell, Gessner & Co. zum ersten Mal eine Shakespeare-Ausgabe auf Deutsch erscheint.
… 1778 die erste vollständige Übersetzung von Homer erscheint. Sie hat grossen Einfluss auf die Weimarer Klassik. Die internationale Ausstrahlung des Verlages macht Zürich zum «Limmat-Athen».
… Salomon Gessner 1780 die «Zürcher Zeitung» gründet. Sie wird 1821 in «Neue Zürcher Zeitung» NZZ umbenannt und 1868 verselbständigt.
… durch die Gründung der Universität Zürich (1833) und ein neues Volksschulgesetz ein Schwerpunkt bei Sachbüchern und wissenschaftlichen Werken entsteht.
…Orell Füssli die passenden Reiseführer für den aufkommenden Tourismus herausgibt. In der Reihe «Europäische Wanderbilder» kommen zwischen 1876 und 1923 nicht weniger als 414 Bände heraus.
… Orell Füssli seit 1971 die Werke von Alois Carigiet verlegt.
… mit der Übernahme vom Atlantis-Verlag 2003 ein weiterer Best- und Longseller zu Orell Füssli kam.
… der Globi-Verlag mit den Papa Moll- und Globine-Büchern seit 2007 zum Verlag gehört. Seither ist Globi wieder dort zu Hause, wo seine ersten Bücher gedruckt wurden: Orell Füssli druckte 1935 schon das allererste Globi-Buch.
… die Textausgaben zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) und zum Obligationenrecht (OR) von Heinz Aeppli und später seinem Sohn Sebastian erscheinen mittlerweile in der 42. Auflage erscheinen.
… 2013 das Programm Orell Füssli Kinderbuch ein weiteres brandneu entwickeltes Kinderbuchprogramm bekommt.
… der Bereich Lernmedien, der vor allem in den Fächern Mathematik, Leseförderung und Geschichte auf eine lange Tradition zurückblickt.
… Sachbücher zu politischen und gesellschaftlichen Themen bis heute einen anregenden, gelegentlich kontroversen Beitrag zu aktuellen Diskursen leisten. Sie schaffen es im gesamten deutschen Sprachraum immer wieder in die Bestsellerlisten.
… der Verlag heute aus vier starken Programmen besteht: Sachbuch, Kinderbuch, Lernmedien und Juristische Medien.
… der Orell Füssli Verlag das Buch 500 Jahre Drucken zum Jubiläum herausgegeben hat.
Christoph Froschauer verlegt die Werke des Reformators Huldrych Zwingli. Während der Fastenzeit serviert er seinen Gesellen Würste, um sie für Überstunden zu entschädigen. Das Fastenbrechen gilt als einer der Zündfunken, die in Zürich die Reformation auslösen.
Zwinglis Zürcher Bibel erscheint. Als reich illustrierter Druck ist sie neben ihrer kirchengeschichtlichen Bedeutung auch eine Glanzleistung der früh-neuzeitlichen Buchkunst.
Der erste Band von Konrad Gessners «Historia animalium» wird veröffentlicht. Nach Zwinglis Tod 1531 wendet sich Froschauer vermehrt wissenschaftlichen Publikationen zu. Er verlegt neben Gessner auch Joachim Vadian und Johannes Stumpf, der mit seiner 1547 erschienenen Chronik bekannt wurde.
Der «Totentanz» mit Kupferstichen von Rudolf und Conrad Meyer gilt als einer der Höhepunkte barocker Buchillustration in der Schweiz. Die Bildhaftigkeit begründet eine Tradition, die sich bis zu Salomon Gessner im 18. Jahrhundert fortsetzt.
Johann Jakob Scheuchzers naturwissenschaftliche und geografische Werke («Helvetiae historia naturalis») prägen das Bild der Schweiz auch im Ausland und tragen zur Förderung des Alpentourismus bei.
Die kunsttheoretischen Schriften von Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger sorgen im ganzen deutschen Sprachraum für Furore. Zürich zieht Gelehrte und Schriftsteller wie Goethe, Klopstock und Wieland an.
Salomon Gessners «Idyllen» erscheinen. Er illustriert seine Bücher selber. Sie werden zu internationalen Bestsellern.
Orell, Gessner & Co. publizieren die erste Shakespeare-Ausgabe in deutscher Sprache. Weil es noch kein Urheberrecht gibt, führen unerlaubte Nachdrucke zu langwierigen Kontroversen mit anderen Verlagen.
Der Kanton Zürich führt ein neues Schulgesetz ein. Orell, Füssli & Co. verlegt pädagogische Werke, die den Grundstein für den späteren Verlagsbereich Lernmedien legen. Ein Jahr später wird die Universität Zürich eröffnet. Im Verlagsprogramm tritt die Belletristik in den Hintergrund. Nun erscheinen vor allem Sachbücher und wissenschaftliche Werke.
Johann Hagenbuch, zu diesem Zeitpunkt Hauptinhaber von Orell, Füssli & Co., ist einer der Mitbegründer des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes SBVV.
Der Reiseführer über die Arth-Rigi-Bahn eröffnet die Reihe der «Europäischen Wanderbilder». Bis 1923 erscheinen 414 Ausgaben mit teilweise sehr hohen Auflagen.
Nach dem Umzug an die Dietzingerstrasse wird der Orell Füssli Verlag ausgebaut. Ernst Zutt (1884–1949) wird als erster eigentlicher Verlagsleiter angestellt, um ein Programm aufzubauen.
Als Verlagsvorschau kommt erstmals der «Orell Füssli Almanach» heraus. Die Autoren mit den höchsten Auflagen sind in der Zwischenkriegszeit John Knittel und der Flugpionier Walter Mittelholzer.
Die Reihe «Schaubücher» wird konzipiert. Die kleinformatigen Bildbände sind typografisch modern gestaltet und widmen sich aktuellen Themen. Bis 1932 werden 38 Bände veröffentlicht.
Buchhandlung und Verlag ziehen in einen Neubau an der Ecke Nüscheler-/Pelikanstrasse. An diesem Standort bleibt die Buchhandlung bis 1993 und wächst zur grössten der Schweiz heran.
Der erste Band der «Weltgeschichte der neuesten Zeit» von Jean Rudolf von Salis erscheint. Zusammen mit den Reise- und Jugendbüchern von René Gardi gehören von Salis’ Werke zu den erfolgreichsten Publikationen der 1950er- und 1960er-Jahre.
Der Orell Füssli Verlag erwirbt die Rechte an den Kinderbüchern von Alois Carigiet. Der «Schellen-Ursli» gilt als eines der verbreitetsten und bekanntesten Kinderbücher der Schweiz.
Der Orell Füssli Verlag übernimmt den Eugen-Rentsch-Verlag. Dessen Schulbücher erweitern die Lernmedien-Sparte des Verlags.
Die Sachbuch-Reihe «Management heute» entsteht. Wirtschaftsthemen werden zu einem wichtigen Standbein des Verlags, darunter der Bestseller «Finanzunterwelt» des Tessiner Staatsanwalts Paolo Bernasconi.
Die Filiale OF Libro im Bahnhof Luzern wird eröffnet. Damit beginnt der Aufbau einer Kette von Buchhandlungen an gut frequentierten Standorten, die 1994 in Restseller umbenannt werden.
Aus der Buchhandlung wird eine eigenständige Aktiengesellschaft, an der sich der deutsche Buchhändler Hugendubel mit 49 Prozent beteiligt. Das Flaggschiff in Zürich zieht in den Kramhof an der Füsslistrasse um.
Mit books.ch steigt Orell Füssli in den Online-Buchhandel ein. Für elektronische Rechtsdaten wird die Plattform navigator.ch lanciert.
Mit der Übernahme verschiedener Buchhandlungen beginnt die Orell Füssli Buchhandlungs AG ein Netz von Buchhandlungen in der Deutschschweiz aufzubauen.
Der Orell Füssli Verlag übernimmt den Kinderbuchverlag Atlantis. 2007 folgt der Globi-Verlag, in dem auch die «Papa Moll»-Bücher erscheinen. Beide Verlage werden als Imprints weitergeführt.
Der Lehrmittelverlag Fuchs wird übernommen, um im Orell Füssli Verlag die Lernmedien-Sparte zu stärken.
Die Orell Füssli Buchhandlungs AG geht ein Joint Venture mit der Thalia Bücher AG ein und wird zum grössten Buchhandelsunternehmen der Schweiz. Orell Füssli bleibt als Dachmarke bestehen. Über die Tolino-Plattform werden zunehmend E-Books vertrieben.
Christoph Froschauer verlegt die Werke des Reformators Huldrych Zwingli. Während der Fastenzeit serviert er seinen Gesellen Würste, um sie für Überstunden zu entschädigen. Das Fastenbrechen gilt als einer der Zündfunken, die in Zürich die Reformation auslösen.
Zwinglis Zürcher Bibel erscheint. Als reich illustrierter Druck ist sie neben ihrer kirchengeschichtlichen Bedeutung auch eine Glanzleistung der früh-neuzeitlichen Buchkunst.
Der erste Band von Konrad Gessners «Historia animalium» wird veröffentlicht. Nach Zwinglis Tod 1531 wendet sich Froschauer vermehrt wissenschaftlichen Publikationen zu. Er verlegt neben Gessner auch Joachim Vadian und Johannes Stumpf, der mit seiner 1547 erschienenen Chronik bekannt wurde.
Der «Totentanz» mit Kupferstichen von Rudolf und Conrad Meyer gilt als einer der Höhepunkte barocker Buchillustration in der Schweiz. Die Bildhaftigkeit begründet eine Tradition, die sich bis zu Salomon Gessner im 18. Jahrhundert fortsetzt.
Johann Jakob Scheuchzers naturwissenschaftliche und geografische Werke («Helvetiae historia naturalis») prägen das Bild der Schweiz auch im Ausland und tragen zur Förderung des Alpentourismus bei.
Die kunsttheoretischen Schriften von Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger sorgen im ganzen deutschen Sprachraum für Furore. Zürich zieht Gelehrte und Schriftsteller wie Goethe, Klopstock und Wieland an.
Salomon Gessners «Idyllen» erscheinen. Er illustriert seine Bücher selber. Sie werden zu internationalen Bestsellern.
Orell, Gessner & Co. publizieren die erste Shakespeare-Ausgabe in deutscher Sprache. Weil es noch kein Urheberrecht gibt, führen unerlaubte Nachdrucke zu langwierigen Kontroversen mit anderen Verlagen.
Der Kanton Zürich führt ein neues Schulgesetz ein. Orell, Füssli & Co. verlegt pädagogische Werke, die den Grundstein für den späteren Verlagsbereich Lernmedien legen. Ein Jahr später wird die Universität Zürich eröffnet. Im Verlagsprogramm tritt die Belletristik in den Hintergrund. Nun erscheinen vor allem Sachbücher und wissenschaftliche Werke.
Johann Hagenbuch, zu diesem Zeitpunkt Hauptinhaber von Orell, Füssli & Co., ist einer der Mitbegründer des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes SBVV.
Der Reiseführer über die Arth-Rigi-Bahn eröffnet die Reihe der «Europäischen Wanderbilder». Bis 1923 erscheinen 414 Ausgaben mit teilweise sehr hohen Auflagen.
Nach dem Umzug an die Dietzingerstrasse wird der Orell Füssli Verlag ausgebaut. Ernst Zutt (1884–1949) wird als erster eigentlicher Verlagsleiter angestellt, um ein Programm aufzubauen.
Als Verlagsvorschau kommt erstmals der «Orell Füssli Almanach» heraus. Die Autoren mit den höchsten Auflagen sind in der Zwischenkriegszeit John Knittel und der Flugpionier Walter Mittelholzer.
Die Reihe «Schaubücher» wird konzipiert. Die kleinformatigen Bildbände sind typografisch modern gestaltet und widmen sich aktuellen Themen. Bis 1932 werden 38 Bände veröffentlicht.
Buchhandlung und Verlag ziehen in einen Neubau an der Ecke Nüscheler-/Pelikanstrasse. An diesem Standort bleibt die Buchhandlung bis 1993 und wächst zur grössten der Schweiz heran.
Der erste Band der «Weltgeschichte der neuesten Zeit» von Jean Rudolf von Salis erscheint. Zusammen mit den Reise- und Jugendbüchern von René Gardi gehören von Salis’ Werke zu den erfolgreichsten Publikationen der 1950er- und 1960er-Jahre.
Der Orell Füssli Verlag erwirbt die Rechte an den Kinderbüchern von Alois Carigiet. Der «Schellen-Ursli» gilt als eines der verbreitetsten und bekanntesten Kinderbücher der Schweiz.
Der Orell Füssli Verlag übernimmt den Eugen-Rentsch-Verlag. Dessen Schulbücher erweitern die Lernmedien-Sparte des Verlags.
Die Sachbuch-Reihe «Management heute» entsteht. Wirtschaftsthemen werden zu einem wichtigen Standbein des Verlags, darunter der Bestseller «Finanzunterwelt» des Tessiner Staatsanwalts Paolo Bernasconi.
Die Filiale OF Libro im Bahnhof Luzern wird eröffnet. Damit beginnt der Aufbau einer Kette von Buchhandlungen an gut frequentierten Standorten, die 1994 in Restseller umbenannt werden.
Aus der Buchhandlung wird eine eigenständige Aktiengesellschaft, an der sich der deutsche Buchhändler Hugendubel mit 49 Prozent beteiligt. Das Flaggschiff in Zürich zieht in den Kramhof an der Füsslistrasse um.
Mit books.ch steigt Orell Füssli in den Online-Buchhandel ein. Für elektronische Rechtsdaten wird die Plattform navigator.ch lanciert.
Mit der Übernahme verschiedener Buchhandlungen beginnt die Orell Füssli Buchhandlungs AG ein Netz von Buchhandlungen in der Deutschschweiz aufzubauen.
Der Orell Füssli Verlag übernimmt den Kinderbuchverlag Atlantis. 2007 folgt der Globi-Verlag, in dem auch die «Papa Moll»-Bücher erscheinen. Beide Verlage werden als Imprints weitergeführt.
Der Lehrmittelverlag Fuchs wird übernommen, um im Orell Füssli Verlag die Lernmedien-Sparte zu stärken.
Die Orell Füssli Buchhandlungs AG geht ein Joint Venture mit der Thalia Bücher AG ein und wird zum grössten Buchhandelsunternehmen der Schweiz. Orell Füssli bleibt als Dachmarke bestehen. Über die Tolino-Plattform werden zunehmend E-Books vertrieben.