Ein Wertpapier war schon immer eine bedeutsame Urkunde, die ihrem Eigentümer eine Reihe von Rechten gewährte und einen finanziellen Wert darstellte. Da es – ähnlich wie bei den Banknoten – immer wieder Versuche gab, sie zu fälschen, setzten die Hersteller der Papiere immer wieder neue Techniken ein, um dies zu verhindern.
Die ersten handschriftlich verfassten Wertpapiere wurden mit den Siegeln der Vertragsparteien versehen. Diese waren entweder an der Urkunde befestigt oder direkt darauf in erhitztem Lack angebracht. Firmensiegel waren quasi die ersten Logos einer Gesellschaft. Eine weitere Entwicklung war das Papiersiegel.
Der Chirograph war schon im Mittelalter geläufig, als man sämtliche Teile einer Urkunde auf ein Blatt Pergament schrieb und es dann in einer unregelmässigen Linie auseinanderschnitt. Durch Aneinanderfügen der Teile konnte die Echtheit bewiesen werden. Dieses Sicherheitsmerkmal wurde auch für den Wertpapierdruck übernommen: Aktienzertifikate wurden zu einem Heft oder Buch gebunden. Bei der Ausstellung des Papiers auf einen Investor wurde es an der vorgesehenen Stelle abgetrennt. Der Anschnitt verblieb beim Emittenten und wurde ebenso mit der Aktiennummer und einer Datierung versehen wie das eigentliche Zertifikat, das dem Investor ausgehändigt wurde.
Ein fein gedrucktes Linienraster diente sowohl der Farbgebung als auch der Fälschungssicherung. Die Rastertechnik wurde im Lauf der Zeit verbessert. Heute gehört das farbige Sicherheitslinienbild zum Standard beim Sicherheitsdruck.
Die Papierqualität im Sicherheitsdruck war weltweit lange sehr unterschiedlich. Wertpapiere in den USA wiesen kleine farbige Einschlüsse auf, die schwer nachzuahmen sind. In der Schweiz wurden im 20. Jahrhundert Wasserzeichen im Papier zur Pflicht. Diese Zeichen durften nur von einer von der Börse anerkannten Wertpapierdruckerei verwendet werden und im freien Handel nicht erhältlich sein.
Auf den meisten Wertpapieren finden sich Muster mit feinen, eng ineinander verschlungenen Linien, die oft in mehreren Farben gedruckt sind. Dieses Muster ist immer einmalig und für die jeweilige Gesellschaft reserviert. Es wurde auf speziellen Maschinen hergestellt und anschliessend in eine Glasplatte geritzt, die als Druckvorlage diente. Wenn der Druck abgeschlossen war, wurde die Glasplatte zerschlagen, damit sie nicht noch einmal verwendet werden konnte. Die Linien auf dem Papier konnten kaum kopiert werden und jede Manipulation, die das Muster unterbrach, war erkennbar.
Im Offsetdruck können mehrere Bildebenen übereinander gedruckt werden. Der sogenannte Unterdruck – die hintere Ebene – enthält oft Guillochen oder später auch eine Mikroschrift. Text und Bilder wurden nachträglich darüber gedruckt.
Die modernen Drucktechniken und Materialien erlauben den Einsatz von irisierenden Farben, die Applikation von Spezialfolien oder Metallprägungen. Kippeffekte, bei denen eine Schrift oder ein grafisches Element erst bei schräg einfallendem Licht sichtbar wird, und weitere optisch variable Sicherheitselemente machen Wertpapiere heute fast so sicher wie Banknoten.
Als erstes Wertpapier druckt Orell, Füssli & Co. die Aktie der Baumwollspinnerei Escher, Kennedy & Cie. in Feldkirch (Vorarlberg).
Orell Füssli führt die Lithografie ein. Der 1798 erfundene Flachdruck erlaubt im Gegensatz zum Buchdruck sehr feine Muster in mehreren Farben, was die Sicherheit der Wertpapiere erhöht.
Orell Füssli druckt die ersten Briefmarken auf dem europäischen Kontinent. «Zürich 4» und «Zürich 6» sind die einzigen Briefmarken, die vom Kanton Zürich herausgegeben werden.
Stahlplatten beginnen die Kupferplatten abzulösen. Sie ermöglichen schärfere Illustrationen und höhere Auflagen. Kupferplatten bleiben im Sicherheitsdruck allerdings bis heute im Einsatz.
Nur wenige Jahre nachdem sie erfunden wurde, setzt das Art. Institut Orell Füssli die erste Bogenoffset-Maschine ein. Der Offsetdruck ersetzt bei Wertpapieren nach und nach die Lithografie.
Gemeinsam mit der neu gegründeten Fotorotar AG experimentiert Orell Füssli mit Verfahren, um Guillochen statt in mechanischer Handarbeit auf fotografisch-chemischem Weg herzustellen. Sie setzen sich nicht durch.
Für den Wertpapier- und Banknotendruck wird eine Guillochiermaschine mit dem System von Nadherny-Maly angeschafft. Sie bleibt bis 1970 im Gebrauch.
Orell Füssli erhält den Auftrag für den Druck der Schweizer Eurocheques. Zwei Jahre später steigt das Unternehmen in den Druck der zugehörigen Scheckkarten ein. In den 1980er-Jahren werden auch Postcheques gedruckt.
Im Wertpapierdruck geht 1981 als Rekordjahr in die Unternehmensgeschichte ein. Danach geht die Produktion zurück, weil Aktien immer seltener physisch zirkulieren.
Als erstes Wertpapier druckt Orell, Füssli & Co. die Aktie der Baumwollspinnerei Escher, Kennedy & Cie. in Feldkirch (Vorarlberg).
Orell Füssli führt die Lithografie ein. Der 1798 erfundene Flachdruck erlaubt im Gegensatz zum Buchdruck sehr feine Muster in mehreren Farben, was die Sicherheit der Wertpapiere erhöht.
Orell Füssli druckt die ersten Briefmarken auf dem europäischen Kontinent. «Zürich 4» und «Zürich 6» sind die einzigen Briefmarken, die vom Kanton Zürich herausgegeben werden.
Stahlplatten beginnen die Kupferplatten abzulösen. Sie ermöglichen schärfere Illustrationen und höhere Auflagen. Kupferplatten bleiben im Sicherheitsdruck allerdings bis heute im Einsatz.
Nur wenige Jahre nachdem sie erfunden wurde, setzt das Art. Institut Orell Füssli die erste Bogenoffset-Maschine ein. Der Offsetdruck ersetzt bei Wertpapieren nach und nach die Lithografie.
Gemeinsam mit der neu gegründeten Fotorotar AG experimentiert Orell Füssli mit Verfahren, um Guillochen statt in mechanischer Handarbeit auf fotografisch-chemischem Weg herzustellen. Sie setzen sich nicht durch.
Für den Wertpapier- und Banknotendruck wird eine Guillochiermaschine mit dem System von Nadherny-Maly angeschafft. Sie bleibt bis 1970 im Gebrauch.
Orell Füssli erhält den Auftrag für den Druck der Schweizer Eurocheques. Zwei Jahre später steigt das Unternehmen in den Druck der zugehörigen Scheckkarten ein. In den 1980er-Jahren werden auch Postcheques gedruckt.
Im Wertpapierdruck geht 1981 als Rekordjahr in die Unternehmensgeschichte ein. Danach geht die Produktion zurück, weil Aktien immer seltener physisch zirkulieren.